An interior affair with «la folie» – Ein Sessel zum Niederknien
Schon vom Angucken wird mir ganz schwindelig. Diese Farbe. Dieser Stoff. Ich muss ein Schluck Wasser trinken. Oder besser ein Glas Prosecco, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.
Dieser Sessel aus zartem Samt ist schon eine echte Augenweide. Aber die Bordüre aus filigranen Fransen in ähnlicher Couleur bringt mich völlig aus der Fassung. Ich habe schon lange ein einen Faible für Samt. Spätestens im letzten Jahr, als dieser so anmutig wirkende Stoff sein großes Comeback feierte, war es um mich geschehen. Das zeigte sich unter anderem darin, dass ich mir kurzerhand unsere uralte Couch schnappte, die ich zu Studentenzeiten für 5 Euro in einem Sozialhilfekaufhaus ergattert hatte, und sie von einem Inneneinrichter aufpolstern ließ – in zartrosa Samt.
Seitdem ist das Sitzen auf dieser Couch für meinen Mann verboten. Gucken ist erlaubt, anfassen nicht. Als ich dann unter #immcologne über diesen unwiderstehlichen Sessel von @dooqdetails gestolpert bin, war es erneut um mich geschehen. Dieses Möbelstück ist eine wahre Freude nicht nur fürs Auge, auch für die Haut. Ich kann mich gerade noch beherrschen mir nicht die Klamotten vom Leib zu reißen, denn um ehrlich zu sein, will ich nichts lieber tun, als mich auf ihm zu räkeln. Nackt! Das würde wahrscheinlich auch dem Designer gefallen. Denn er beschreibt dieses Prachtstück, mit dem klangvollen Namen „la folie“, als ein Zusammenspiel von Leidenschaft und Fantasie, als sitze man in einer Bourlesque Show im Moulin Rouge.
Naja und da gehört das Nacktsein ja quasi zum guten Ton. Und ein Gläschen Prosecco erst recht!